Heute ist nicht nur Donnerstag, also Seemannssonntag, sondern wir feiern auch den heiligen Abend und die Geburt von Jesus Christus. Jesus war ein jüdischer Wanderprediger, Messias, Sohn Gottes, Fischer, wirkte zahlreiche Wunder und heilte Kranke. Auf ihn geht mit dem Christentum eine der wichtigste Religionen zurück und er ist uns aus zahlreichen Abbildungen gegenwärtig.
Und laut dem kanadische Sänger Leonard Cohen war Jesus auch ein Segler. In einem seiner erfolgreichsten Songs, „Suzanne“, klingt das so:
And Jesus was a sailor
When he walked upon the water
And he spent a long time watching
From his lonely wooden tower
And when he knew for certain
Only drowning men could see him
He said „All men will be sailors then
Until the sea shall free them“
Um zu erfahren wie es um seine Qualitäten als Skipper wirklich steht, müssen wir einen Blick in sein umfangreiches Logbuch, auch Neues Testament genannt, werfen.
Sein bevorzugtes Revier war der See Genezareth. Der 21 km lange, 13 km breite und 42 Meter tiefe See liegt im oberen Jordangraben in Nordisrael. Mit 212 Meter unter dem Meeresspiegel gelegen ist er der tiefstgelegene Süßwassersee der Erde und das wichtigste Wasserreservoir Israels. Die Gegend rund um den äußerst fischreichen See war schon zu Jesus Zeiten eine fruchtbare und prosperierende Gegend. Der See ist auch für sehr plötzliche und heftig auftretende Stürme berüchtigt.
Eines Tages geriet Jesus mit seinen Jüngern in einen solchen Sturm. Während die Jünger in den hohen Wellen um das Boot kämpften, schlief Jesus gemütlich und entspannt im Heck des Bootes. Als ihn die Jünger in ihrer Angst weckten, sprach er zum See: „Schweig, sei still!“, und der Sturm legte sich sofort.
Weiters können wir nachlesen, dass Jesus auf dem Wasser gehen, Fische wundersam vermehren und Wein in Wasser vermehren konnte.
Somit kann man Leonard Cohen nur Recht geben, das sind wahrlich beeindruckende Fähigkeiten für einen Segler.
mar