die besten kochrezepte an bord

Pimientos de Padrón

Wir gehen gleich in medi­as res. Wir neh­men ein hal­bes bis ein Kilo fri­scher Pimi­ent­os de Padrón. Die­se wer­den gewa­schen und sehr gut abge­trock­net. In einem gro­ßen Topf erhit­zen wir etwas Oli­ven­öl, geben die Pimi­ent­os hin­ein und bra­ten sie bei guter Hit­ze so lan­ge, bis sie stel­len­wei­se eine gute Bräu­nung haben und leich­te Bla­sen wer­fen. Nun wer­den die Pimi­ent­os in eine gro­ße Schüs­sel gege­ben, gro­bes Meer­salz drü­ber und fertig.

Das ist wirk­lich ein sehr ein­fa­ches und kur­zes Rezept. 

Pimi­ent­os de Padrón sind in Spa­ni­en eine sehr belieb­te Tapa. Und sie sind wohl die bes­ten amu­se bou­che für das Cock­pit, die man sich vor­stel­len kann. Wenn man nach einem som­mer­li­chen Segel­tag wie eine müde Flie­ge unter dem schat­ten­spen­den­den Bimi­ni abhängt, gibt es nichts bes­se­res als eine Schüs­sel frisch gebra­te­ne sal­zi­ge Pimi­ent­os. Dazu passt herr­lich ein fri­sches Bier, ein küh­ler Pro­sec­co, ein fri­scher Weiß­wein, ein Long­drink wie Port Tonic oder sogar ein Gläs­chen eis­ge­kühl­ter Wod­ka. Herrlich!

Das wich­tigs­te bei dem Rezept sind natür­lich die klei­nen grü­nen Papri­ka, die im spa­ni­schen Padrón in Gali­zi­en gezüch­tet wur­den und dort immer noch ange­baut wer­den. Sie sind meis­tens von mil­der Natur, aber es kann sich immer wie­der ein schar­fes Exem­plar ein­schlei­chen. Aber mit küh­len Geträn­ken haben wir ja vor­ge­sorgt. Ursprüng­lich stammt Papri­ka, Chi­li, Pepe­ro­ni, Pfef­fe­ro­ni oder Spa­ni­scher Pfef­fer aus Mit­tel- und Süd­ame­ri­ka und wur­de erst von Kolum­bus nach Euro­pa gebracht. Ein Ziel der Ent­de­ckungs­rei­sen von Kolum­bus war ja auch, frem­de Gewür­ze zu fin­den, um die vene­zia­ni­schen Macht im Gewürz­han­del zu bre­chen. Auf den Antil­len lern­te er die Papri­ka ken­nen, die dort als schar­fes Gewürz ver­wen­det wur­de. Er sah dar­in sofort einen Pfef­fe­r­er­satz und so kam die Pflan­ze zu ihrem Namen Pimi­en­to, was eigent­lich Pfef­fer heißt. In Euro­pa wur­de die Pari­ka dann als spa­ni­scher Pfef­fer bekannt. Die Vor­läu­fer der Züch­tung aus Padron stam­men übri­gens aus dem mexi­ka­ni­schen Tabas­co. Von dort wur­de sie von Fran­zis­ka­ner Mön­chen nach Spa­ni­en gebracht. Die gleich­na­mi­ge, von uns sehr geschätz­te Tabas­co­sauce stammt aller­dings immer schon aus dem Süden der USA, wo sie auch heu­te noch auf der klei­nen Insel Avery her­ge­stellt wird.

Die Schär­fe der Papri­ka stammt übri­gens vom Stoff Cap­sai­cin, einem Alka­lo­id, das aus­schließ­lich in der Papri­ka­pflan­ze vor­kommt und bei uns einen Schär­fe- und Hit­ze­reiz auslöst.

Zube­rei­tungs­zeit:  3 Minu­ten
Koch­zeit:
  5 Minuten

Schwie­rig­keits­grad
1/5
Zuta­ten
1.5/5
Equip­ment
1/5
See­gang
2/5
Abwasch
1/5

ZUTATEN:
Für 2 Per­so­nen
500g Pimi­ent­os de Padrón
Oli­ven­öl
gro­bes Meersalz

AUSSTATTUNG:
Gas­koch­stel­le
Gro­ßer Koch­topf Mitt Deckel

GETRÄNKEEMPFEHLUNG:
Pro­sec­co
Weiss­wein
Rosé
Leich­ter Rotwein

Wenn Dir unsere Gerichte munden, freuen wir uns wenn Du diese teilst,

oder wenn Du noch mehr davon ausprobierst.