7 unver­zicht­ba­re Pantry-Helfer

In der Pan­try ist man ja etwas ein­ge­schränkt. Es gibt wenig Platz, meist nur zwei Koch­stel­len, wenig Span­nung und noch weni­ger Strom und alles muss krän­gungs­si­cher auf­be­wahrt wer­den. Daher muss man sich gut orga­ni­sie­ren. Hier gibt es 7 Uten­si­li­en, die man an Bord haben muss. 
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Bial­et­ti

Der ita­lie­ni­sche Erfin­der Alfon­so Bial­et­ti hat mit der 1933 auf den Markt gebrach­ten Moka Express, auch kurz Bial­et­ti genannt, den wohl wich­tigs­ten Aus­rüs­tungs­ge­gen­stand für Yach­ties ent­wi­ckelt. Ent­ge­gen dem Namen, kann man damit zwar kei­nen ech­ten Espres­so machen, weil der Druck dafür zu nied­rig ist, aber einen herr­vor­a­gen­den schwar­zer Kaf­fee för­dert sie auf jeden Fall blub­bernd in die Kanne. 

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Guss­ei­sen — Bratpfanne

Gemü­se, Fisch oder Fleisch in einer Pfan­ne bra­ten, ist wohl die idea­le Koch­tech­nik an Bord. Denn man darf ja als Smut den Herd nie ver­las­sen, wenn dort etwas auf der Flam­me steht. Und so ist ein Gericht, das Stun­den im Topf schmort, zwar auch herr­lich, aber nicht so prak­ti­ka­bel.
Aber hier soll­te man beim Equip­ment nicht spa­ren und sich eine soli­de Brat­pfan­ne aus Guss­ei­sen zule­gen. Am bes­ten eine run­de Form mit Deckel, damit man Öl- und Saft­sprit­zer mög­lichst ver­mei­det. Eine sol­che Pfan­ne von guter Qua­li­tät hält ewig (wir haben unse­re schon 12 Jah­re), braucht wenig Fett, weil sie mit der Zeit eine Pati­na ansetzt und ver­teilt die Hit­ze ide­al. Und man kann sie sogar als Notan­ker verwenden.

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Käse­rei­be

Spa­ghet­ti, Risot­to und Gnoc­chi sind die bes­ten Rezep­te für eine zufrie­de­ne Crew an Bord. Aber ohne gerie­be­nen Par­me­san oder Gra­na ist das nur eine hal­be Sache. Auf die vor­ge­rie­be­ne Ver­si­on in der Dose oder im Plas­tik­beu­tel soll­te man aller­dings tun­lichst ver­zich­ten. Er riecht ein­fach nicht gut, schim­melt, wenn er offen ist rela­tiv schnell und macht viel Müll. Daher kauft man am bes­ten ein ange­mes­se­nes gan­zes Stück, das kühl und tro­cken gela­gert sehr lan­ge hält.
Aber dazu braucht an auch eine gute Käse­rei­be. 
Ob man jetzt eine Trom­mel­rei­be, eine Drei­ecks­rei­be oder eine Micro­pla­ne nimmt, ist Geschmack­sa­che — ohne Rei­be geht nichts in der Pantry.

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Mör­ser

Der Platz für Küchen­uten­si­li­en  und ‑maschi­nen ist ja am Schiff begrenzt und so hat man ja nicht für jede Zube­rei­tung das pas­sen­de Spe­zi­al­werk­zeug bei der Hand. Daher soll­te man mög­lichst ein­fach und uni­ver­sal ver­wend­ba­re Uten­si­li­en im Schnapp haben.
Und ein klei­ner Mör­ser mit pas­sen­dem Stö­ßel soll­te nicht feh­len. Der Mör­ser gehört wohl zu den ältes­ten und geni­als­ten Küchen­uten­si­li­en über­haupt. Damit kann man Gewür­ze und Kräu­ter sehr scho­nend malen und sogar Gemü­se und Fleisch in klei­nen Men­gen zer­klei­nern. In einem Mör­ser läßt sich sogar ein Pes­to zube­rei­ten, denn einen elek­tri­schen Mix­stab hat ja man sel­ten zur Hand.

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Wok

Die genia­le asia­ti­sche Wok-Pfan­ne ist ide­al für die Ver­wen­dung auf einer Gas­flam­me und bringt unglaub­li­che Viel­sei­tig­keit mit. Sie hat in der tra­di­tio­nel­len Aus­füh­rung eine halb­ku­gel­ar­ti­ge Form ohne inne­re Kan­ten und ist sozu­sa­gen der Spinna­ker unter den Töp­fen. An Bord ist aller­dings nur eine Form mit abge­flach­tem Boden prak­ti­ka­bel und eine Aus­füh­rung mit Anti­haft­be­schich­tung zu emp­feh­len. Begin­nen wir bei den Nach­tei­len: ein Wok ist groß, etwas sper­rig und steht nicht so sicher am Herd wie zylin­dri­sche Töp­fe. 
Aber man steht beim Kochen an Bord ohne­hin immer am Herd solan­ge die Flam­me brennt und ein Wok wird da sehr aktiv bekocht. Durch die gro­ße Ober­flä­che kann man das Koch­gut gut in Bewe­gung hal­ten, man braucht wenig Fett und durch die Form und Grö­ße kann man dar­in so eini­ges, von Nudeln über Gemü­se zu Fisch oder Fleisch nach­ein­an­der oder gleich­zei­tig zubereiten.

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Spi­ral­be­sen

Was es in jeder Land­rat­ten-Küche gibt, Mixer, Pürier­stab, Küchen­ma­schi­ne, ist ja an Bord meist nicht vor­han­den. Einer­seits hat man wenig Platz, ande­rer­seits ist der nöti­ge Strom auch nicht immer ver­füg­bar. 
Daher braucht man sinn­vol­le klei­ne Hel­fer, die da etwas Ersatz bie­ten kön­nen. Bei uns fehlt an Bord auf kei­nen Fall ein klei­ner Spi­ral­be­sen. Damit kann man sehr gut einen Milsch­schaum machen, Sau­cen rüh­ren oder eine wun­der­bar cre­mi­ge Vin­ai­gret­te machen. 

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Sili­kon Kochlöffel

Beim Zan­geln ist ja Sika­flex und nicht Sili­kon unse­re ers­te Wahl. In der Pan­try soll­te ein Koch­löf­fel aus Sili­kon aber auf gar kei­nen Fall feh­len. Ein wah­res Mulit­funk­ti­ons-Uten­sil, das wir ein­fach beim Kochen lie­ben. Es soll­te ein fla­ches und kein run­des Löf­fe­len­de haben und aus einem Stück sein, dann hat er die per­fek­te Form. Man kann damit umrüh­ren, kos­ten, klei­ne Men­gen schöp­fen, wun­der­bar alles aus dem Topf spach­teln und da er fle­xi­bel ist, kann man damit auch gut das Koch­gut im Topf zer­drü­cken. Und wenn man zwei davon hat kann man am Salon­tisch Mini-Ping­pong damit spielen.