Zuge­ge­be­ner­ma­ßen gehört eine Wok nicht zu den hand­lichs­ten Koch­uten­si­li­en, aber selbst auf unse­rer 31 Fuß Yacht haben wir, neben Nudel­topf und Brat­pfan­ne, noch einen Platz gefun­den. Denn die halb­ku­gel­för­mi­ge volu­mi­nö­se Pfan­ne ist ein­fach ein genia­les Ding. Man bekommt viel vom Koch­gut rein und kann es gut mit einem Koch­löf­fel in Bewe­gung hal­ten, braucht wenig Fett und alles wird gleich­zei­tig kna­ckig aber scho­nend zube­rei­tet. Nur das in die Luft wer­fen des Koch­gu­tes und wie­der in der Pfan­ne auf­fan­gen, wie man es in der asia­ti­schen Stra­ßen­kü­che sieht, haben wir unse­rem Smut wie­der untersagt.

Also heu­te nut­zen wir den Wok für ein ein­fa­ches, schnel­les, sehr köst­li­ches Gemü­se­ge­richt. Zuerst wird das Gemü­se zube­rei­tet. Cham­pi­gnons ver­ti­kal in Schei­ben schnei­den, roten Papri­ka ent­ker­nen und in klei­ne Wür­fel schnei­den, Früh­lings­zwie­bel in dün­ne Rin­ge schnei­den, Kori­an­der und Ing­wer fein hacken.

Und dann geht es an den Wok. Etwas Öl erhit­zen und den Ing­wer kurz anbra­ten. Nun die Cham­pi­gnons dazu und bei mitt­le­rer Hit­ze so lan­ge unter stän­di­gem Durch­mi­schen bra­ten, bis sie weich und glän­zend sind. Das dau­ert etwa 5 Minu­ten. Dann wer­den die Cham­pi­gnons mit der Soja­sauce abge­löscht, kurz durch­ge­rührt und in einer Schüs­sel zwi­schen­ge­la­gert. Jetzt wischt man die Pfan­ne mit Küchen­rol­le aus, erhitzt etwas Öl und brät Papri­ka und Zwie­bel in glei­chem Stil dar­in weich. Das dau­ert etwa 7 Minu­ten, je nach­dem wie knak­ckig man den Papri­ka wünscht. Wenn der soweit ist, kom­men wie­der die Cham­pi­gnons dazu. Jetzt kommt der Moment der Wahr­heit, denn nun muss man ent­schei­den, wie­viel man sich von der schar­fen asia­ti­schen Chi­li­s­au­ße, auf der neben chi­ne­si­schen Buch­sta­ben irgend­wo auch das Adjek­tiv “hot” ver­merkt ist, traut. Vor­her die Crew um ihre Mei­nung zu fra­gen, ist kein Feh­ler. Salz und Pfef­fer kann man sich spa­ren, für die Wür­zung hat ja die Soja­sauce gesorgt. Jetzt noch schnell den Kori­an­der unter­he­ben und fertig.

Das Gemü­se ser­viert man am bes­ten mit Reis. Je nach­dem, was man da zur Ver­fü­gung hat, muss man die Zube­rei­tung par­al­lel einplanen.

Und die Geträn­ke­emp­feh­lung rich­tet sich nach der Men­ge der ein­ge­setz­ten Chi­li­s­auce. Von Pro­sec­co, über Weiß­wein bis zu reich­lich Bier.