Die­ses Gericht ist super ein­fach zu kochen, schnell fer­tig und schmeckt himm­lisch. Dass wir es trotz­dem nicht jeden Tag kochen, son­dern nur zu beson­de­ren Anläs­sen, liegt an der wich­tigs­ten Zutat, der Trüf­fel. Das ein­zig­ar­ti­ge Aro­ma die­ses kost­ba­ren Pil­zes ist kaum zu beschrei­ben, er wird von Trüf­fel­hun­den im Wald­bo­den aus­ge­gra­ben, war im alten Rom der Lie­bes­göt­tin Venus geweiht…

Nun bevor wir hier in einen kuli­na­ri­schen Vor­trag über Trüf­fel abglei­ten, gehen wir zur prak­ti­schen Sei­te. Die größ­te Hür­de an dem Gericht ist natür­lich die Trüf­fel selbst — sie ist nicht so ein­fach zu bekom­men. Aber hat man Glück und fin­det sie, dann soll­te man zuschla­gen, vor­aus­ge­setzt, der Preis frisst kein all­zu­gro­ßes Loch in die Bord­kas­se. Wir emp­feh­len die schwar­ze Trüf­fel, sie  ist nor­ma­ler­wei­se güns­ti­ger und bis zu 10 Tage halt­bar. Man soll­te sie getrennt in ein Stück Küchen­rol­le ein­schla­gen, in ein lee­res Ein­mach­glas geben und gut ver­schlie­ßen. Nicht ver­ges­sen: ein­mal am Tag das Glas öff­nen und so die Trüf­fel atmen las­sen und die Küchen­rol­le wechseln.

Ein bis zwei Stun­den bevor man sie ver­wen­det, nimmt man sie aus dem Kühl­fach, damit sie ihr Aro­ma gut ent­fal­ten kann. Die Trüf­fel soll­te man nicht waschen, son­dern nur vor­sich­tig abbürs­ten. Am bes­ten eig­net sich dafür eine wei­che Zahn­bürs­te. Dann wer­den Spa­ghet­ti al den­te gekocht,  die But­ter in einer Pfan­ne erhitzt, der Par­me­san dar­un­ter gerührt. Mit Salz und Pfef­fer wür­zen und die Spa­ghet­ti gut unter­rüh­ren. Dabei 10ml Weiß­wein zuge­ben. Nun gibt man die Spa­ghet­ti auf tie­fe Tel­ler und hobelt mit einem Trüf­fel­ho­bel die Pil­ze darüber.

So macht man das in der 5 Ster­ne Küche, aber unter den Koch­uten­si­li­en an Bord ist lei­der kein Trüf­fel­ho­bel zu fin­den? Kein Pro­blem, was es an Bord immer gibt, ist ein Stan­ley­mes­ser. Man setzt eine fri­sche Klin­ge ins Mes­ser, wäscht sie gut ab und schnei­det damit vor­sich­tig die Trüf­fel in fei­ne Scheiben. 

Jetzt knallt der Kork und man genießt das duf­ten­de Wunderwerk.