ist der beste tag um über das meer nachzudenken

Vor der gro­ßen Sintflut

Gott hat einst Noah beauftragt, eine schwimmende Kiste zu bauen, um die Menschheit vor der Sintflut zu retten, die sich Gott selbst ausgedacht hat. Das ist nicht ganz leicht zu verstehen, aber seither wissen wir immerhin wie man Schiffe baut.

Wenn man die Geschich­te rich­tig inter­pre­tiert, dann muss Herr Noah der ers­te Yacht­de­si­gner und Boots­bau­er der Mensch­heit gewe­sen sein. Wobei nicht ganz klar ist, wie­viel er selbst desi­gned hat, der Bau­plan für sein Schiff kam ja von Gott per­sön­lich. Das ist nun auch schon wie­der 8.000 Jah­re her und inzwi­schen  hat sich doch eini­ges getan. 

Bei Noahs Schiff Arche ist der Name Pro­gramm, denn Arche bedeu­tet über­setzt schlicht­weg Kas­ten. Noahs schwim­men­der Kas­ten war 133,5 Meter lang, 22,3 Meter breit und 13,4 Meter hoch und wur­de aus Zypres­sen­holz gebaut. Gott hat ihm auf­ge­tra­gen, sich mit sei­ner Fami­lie und einer Aus­wahl der damals exis­tie­ren­den Tier­ar­ten vor der gro­ßen Sint­flut zu ret­ten. Die­se Sint­flut hat sich wie­der­um Gott selbst aus­ge­dacht, weil er mit dem Beneh­men der Men­schen nicht so recht zufrie­den war. Die Wege das Herrn sind uner­gründ­lich, heißt es und wir wol­len hier nicht wei­ter ins Detail gehen. Damals herrsch­ten eben noch ande­re Umstän­de. Das beweist schon die Tat­sa­che, dass Noah 950 Jah­re alt wur­de und mit 500 sei­ne drei Söh­ne Sem, Ham und Jafet zeugte. 

Noah hat­te sei­ne Arche aber exzel­lent gebaut, denn sie über­stand samt mensch­li­cher und tie­ri­scher Crew die Flut und leg­te sicher am Gip­fel des Berg Ara­rat an. Dort wer­den bis heu­te immer wie­der mehr oder weni­ger plau­si­ble Über­res­te der schwim­men­den Kis­te ent­deckt. Noah ver­dan­ken wir also nicht nur, dass wir die Sint­flut über­stan­den haben, son­dern er ist auch der Begrün­der der See­fahrt, die spä­ter den Bei­na­men christ­lich bekom­men sollte.

Und seit­her hat sich die See­fahrt ste­tig wei­ter­ent­wi­ckelt, wobei es auch immer wie­der Hür­den zu über­win­den gab. Seit Odys­seus für einen Törn im Mit­tel­meer 10 Jah­re gebraucht hat, haben sich die Hilfs­mit­tel zur Navi­ga­ti­on stark ver­bes­sert. Der Römer Pom­pei­us muss­te sei­ne Crew noch mit den Wor­ten „See­fahrt ist wich­tig, das Leben nicht“ moti­vie­ren.  Und 1625 ließ sich der schwe­di­sche König die rie­si­ge Galeo­ne Wasa bau­en, die aller­dings schon nach 1.300 Metern sank. Er hat schlicht­weg nicht auf den Rat der Boots­bau­er gehört und sei­nen Grö­ßen­wahn durchgesetzt.

Im Schiffs­bau hat sich inzwi­schen auch eini­ges getan. Die schwim­men­den Kis­ten, sind heu­te High­tech Yach­ten, die im America’s Cup um die Wet­te segeln. Sie tra­gen die Typen­be­zeich­nung AC 75, sind 26,5 Meter lang, aus Koh­len­stoff­fa­ser gebaut und zischen mit 50 Kno­ten dahin. Wobei sie eigent­lich eher  flie­gen als schwim­men. Aller­dings ist auf die­sen Boo­ten auch nur maxi­mal Platz für 8 Grin­der, einen Tak­ti­ker, Steu­er­mann und Segel­trim­mer und nicht für die Ver­tre­ter aller Tier­ar­ten. Ein­zig die Namen ver­wei­sen noch dar­auf, dass uns einst Gott gezeigt hat, wie wir Schif­fe zu bau­en haben. Sie hei­ßen etwa “Luna Ros­sa”, also Roter Mond oder “Te Rehu­tai”, was sich aus der Spra­che der Mao­ri mit “Wo die Essenz des Oze­ans unse­re Stär­ke und Ent­schlos­sen­heit belebt und ener­ge­ti­siert” über­set­zen läßt. 

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